Junge Kunst
Sonderausstellung
Ausstellungsgestaltung, Kommunikationsdesign
Schlossmuseum Braunschweig
Paul Klee, Lyonel Feininger, Max Beckmann und Viel(e) mehr im Braunschweiger Schloss!

Die 1924 gegründete „Gesellschaft der Freunde junger Kunst“ war eine der Institutionen, die nach dem Ende der Monarchie in den Räumen des ehemaligen Braunschweiger Residenzschlosses untergebracht waren. Wassily Kandinski, der mit dem Gründer und „Kopf“ der Gesellschaft Otto Ralfs befreundet war, entwarf das Signet. Bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1933, vor dem Hintergrund nationalsozialistischer Verfolgung moderner Kunst, war die Gesellschaft mit einem ambitionierten Programm und über 40 Ausstellungen die zentrale Institution zur Vermittlung avantgardistischer Kunstströmungen im Braunschweig der 1920er Jahre.

Die Sonderausstellung (26.9.2019 – 10.1.2021) bringt die Moderne dieser Zeit zurück ins Schloss und demonstriert die Veränderungen im Kunstgeschmack der damaligen Zeit: Vom höfischen Porträt vor der Abdankung Herzog Ernst Augusts 1918 bis hin zum abstrakten Werk der damaligen Avantgarde. Die Ausstellung zeigt u.a. Gemälde, Druckgrafiken und Plastiken von Hofer über Pechstein zu Klee, Fotografien und Videos der Tanzgrößen Laban und Palucca.

Die Gestaltung der Ausstellung und der Kommunikationsmedien folgt dem Gedanken der Moderne der 1920er Jahre: Balken- und Linienelemente, kräftige Farben und eine klare Aufteilung von Fläche und Raum stehen im spannenden Kontrast zu den historischen Räumen des wiederaufgebauten Braunschweiger Residenzschlosses – heute wie damals.
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Veröffentlicht im Magazin museum.de 01/2020
Fotografie: Moritz Küstner, Hannover; Stefan Waidmann, Braunschweig
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