Die Werte, Inhalte und Ideen stehen im Zentrum.
Aus ihnen werden für möglichst viele Sinneswahrnehmungen Reize abgeleitet…
Aus ihnen werden für möglichst viele Sinneswahrnehmungen Reize abgeleitet…
… sehen: z.B. Zeichen, Symbole, Farben, Schriften, Bildwelten, Formen, Proportionen.
… hören: z.B. Klang, Melodie, Lautstärke, Takt, Ausdruck, Stil, Instrumentation, Rhythmus.
… fühlen: z.B. Oberflächenbeschaffenheit, Berührung, Vibration, Temperatur, Härtegrad.
… riechen: z.B. Trägernote, Basisnote, Kopfnote, Herznote.
… riechen: z.B. Trägernote, Basisnote, Kopfnote, Herznote.
… schmecken: z.B. süß, sauer, salzig, bitter.
Im Kommunikationsdesign werden möglichst viele sinnlich wahrnehmbare Merkmale berücksichtigt. Durch das zunehmende visuelle Reizangebot und die nur begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen Aufmerksamkeit und Zeit gilt es, Werte und Inhalte möglichst gezielt und effizient zu vermitteln. Werden dabei mehrere Sinne gleichzeitig angesprochen interagieren diese miteinander und verstärken die Wirkung – auf ein vielfaches der Summe der einzelnen Teile. Es entstehen starke emotionale Erlebnisse, die in genauer Erinnerung bleiben.
Der Sehsinn (optische Wahrnehmung) ist für die Gesamtwahrnehmung der wichtigste. Ca. 80 Prozent aller Informationen die im Gehirn verarbeitet werden stammen von visuellen Reizen. Er hat die höchste Aufnahmekapazität, gefolgt von dem Gehör- und dem Tastsinn.
Der Hörsinn (akustische Wahrnehmung) ist der sensibelste, er ist genauer und leistungsfähiger als das Auge. Das Gehirn verarbeitet Worte schneller als Bilder. Das Gehör ist direkt mit dem Zwischenhirn verbunden, dem Sitz der emotionalen Wahrnehmung. Dadurch haben akustische Reize eine starke emotionale Wirkung.
Der Tastsinn (haptische Wahrnehmung) kann die Gesamtwahrnehmung stark beeinflussen, denn visuelle Reize können durch haptische Reize direkt unterstützt und verstärkt werden. Auge und Hand arbeiten eng zusammen (das Auge erfasst, die Hand fasst). Allein 10.000 Rezeptoren besitzt die Hautoberfläche einer Hand. Berührung ist ein wesentlicher Aspekt für das menschliche Befinden.
Der Geruchssinn (olfaktorische Wahrnehmung) ist direkt mit dem limbischen System, dem Zentrum für Emotionen gekoppelt. Düfte wecken individuelle Erinnerungen und Assoziationen. Entscheidungen werden – meist unbewusst – durch Gerüche beeinflusst. Der Geruchsinn ist sehr komplex, bereits wenige Moleküle werden wahrgenommen.
Der Geschmackssinn (gustatorische Wahrnehmung) ist mit dem Gedächtnis und der Erinnerung verbunden. Im Vergleich zu den anderen Sinnen ist er wenig ausgeprägt. Für den Geschmackssinn ist der Geruchssinn von großer Bedeutung, denn über drei Viertel des Geschmacks sind Aromen, die vom Geruchssinn wahrgenommen werden.
Die Reize und Sinneswahrnehmungen werden miteinander verknüpft.
Dadurch sendet und vermittelt die Kommunikation über alle Sinne die Idee und die Botschaft der Marke, des Inhalts oder der Ausstellung und macht diese nachwirkend erlebbar.